17.04.1999 - 18.06.2008
Er war unser zweiter Bobtail und sollte nachdem die Menschen nun etwas klüger waren, unbedingt eine Rute haben. An jedem Tag, den er uns begleitete, waren wir froh darüber seine Stimmungen durch seine Rute gespiegelt zu bekommen.
Quentin wurde durch Crazy, mit ein bisschen Hilfe von uns erzogen, wobei wir in der Anfangszeit schon manchmal dachten dass dieser wilde, junge Beardie etwas zu rabiat in seinen Erziehungsmethoden war.
Zusammen waren die beiden ein ziemliches Dreamteam, gemeinsam konnten sie große Stöcke über weite Strecken tragen, unterschieden haben sie sich in der Art des Hüteverhaltens. Quentin war etwas näher an uns dran, hat auf kleinste Veränderungen etwas schneller reagiert, der Beardie ist da selbstständig schon weitere Wege gegangen.
Interessant war es immer wieder die Außenwirkung der beiden zu beobachten, der kleinere, wuselige Beardie hat immer wieder auf gewaltfreie, freundliche Kommunikation gesetzt, der Bobtail war eher zurückhaltend souverän und hat durch seine körperliche Präsenz meistens dafür gesorgt das weniger freundliche Artgenossen (freiwillig)einen Bogen um uns machten. Seine hohe Reizschwelle bewahrte einen vor möglichen Missverständnissen mit fremden Menschen, die ihn als „Kuschelhund“/“Wollknäuel“ betrachtend oft im Vorbeigehen einfach so eben ins Fell griffen.
Wir hatten eine schöne Zeit mit diesem tollen Hund und natürlich war uns immer bewusst, dass gemeinsam nicht für immer heißt, aber als auch der zweite Bobtail viel zu früh und krank verstarb haben wir uns der langlebigeren und unserer Meinung gesünderen Rasse, dem Bearded Collie verschrieben.