Crazy,
so nannten wir unsere erste Beardie- Dame, nachdem unser Dackel Anny
gestorben war, hatten wir eine längere Zeit nur einen Hund, Urmel. Ein zweiter Hund war eigentlich nicht geplant und
lange Zeit hatten wir auch keine Bestrebungen daran etwas zu ändern. Von Bekannten erfuhren wir eines Tages von einem Wurf mit Bearded Collies ganz in der Nähe.
Eigentlich hatten wir gar keine Vorstellung von der Rasse, irgendwie war nur so was wie "Mini-Bobtail" im Hinterkopf. Wie falsch wir mit dieser Einschätzung lagen merkten wir im Laufe der Zeit, wie richtig die Rasse für uns ist merken wir bis heute.
Wir nannten sie Crazy, weil damals die meisten Verwandten, Bekannten und Freunde uns für ein bisschen verrückt hielten weil wir uns einen zweiten, „großen Hund“ zulegten.
Namen haben meist das Bestreben Eigenschaften zu beschreiben, manchmal werden sie Programm und diese kleine Dame hat sich immer wieder Mühe gegeben ihrem Namen gerecht zu werden, zum Glück nur im positiven Sinne. Sie war ein quirliger Gute-Laune-Bär, mutig, aufgeschlossen, nur Gewitter und Sylvester waren nicht ihr Ding. Jeder fremde Mensch wurde als potentieller Freund betrachtet und mit sehr viel Rutenwedeln begrüßt.
Bis ins hohe Alter war sie ein aktiver, unternehmungslustiger Begleiter auf vielen Wegen.
Einzig allein die Fellpflege war nach 2
nötigen Operationen nicht mehr ihr Ding, aus diesem Grund ist auf vielen späteren Fotos ein kurz geschnittener Beardie zu sehen. Sie hatte zwar nicht wie eine Katze 7 Leben, hat aber in der Zeit bei
uns 4 sehr schwierige Momente überlebt, es waren einige Tage dabei, an denen wir nicht wussten, ob das Pendel noch mal in Richtung Leben ausschlagen würde. Kaum hatte Sie das Schlimmste überstanden,
stand sie auf als sei nichts gewesen und stürmte los um jedes bisschen Leben zu genießen.
Als sie uns mit 14 Jahren verließ, war uns klar, dass man sie nicht einfach ersetzen kann, aber ein Leben ohne Bearded Collie war nicht mehr vorstellbar.